März 2023
Insgesamt hat sich die Situation in Malawi seit Ende letzten Jahres wieder etwas entspannt. Die Spritpreise haben sich wieder normalisiert und jede Tankstelle hat genug Reserven. Auch konnten insgesamt etwa 200.000 Tonnen chemischen Düngers importiert werden, was jedoch nicht für eine Ernährungssicherheit der Gesamtbevölkerung von knapp 20 Mio Menschen reichen wird. Positiv ist, das zumindest das Wetter mitspielt und die Menschen dank guter Regenfälle hoffen können, einen Teil ihres Jahresbedarfs an Lebensmitteln ernten zu können. Aufgrund starker Regenfälle verschlechtert sich allerdings die Situation auf den Straßen von Tag zu Tag mit immer mehr und immer größeren Schlaglöchern.
Um auch unter diesen Straßenverhältnissen sicher und ohne Schäden mobil sein zu können, haben wir uns dazu entschieden, einen gebrauchten Allrad Pick-up mit hohem Radstand zu kaufen.
Da wir auch auf die angespannte Düngersituation reagieren wollen, haben wir ein erstes Konzept zur Fermentation von menschlichem Urin erstellt, der als Düngeersatz dienen kann. Hierzu soll zeitnah eine Separationstoilette auf unserem Grundstück gebaut werden und der Fermentationsprozess starten. Eine Kontaktperson mit viel Erfahrung in dem Bereich aus Lilongwe war bereits auf unserem Grundstück und hat sich die Gegebenheiten vor Ort angeschaut. Des Weiteren, haben wir uns zum Ausbau dieses Projekts bereits auf weitere projektbezogene Fördergelder beworben. Darüber hinaus ist auch der Antrag für unseren Global Grant zur Biokohle und Terra Preta Produktion fertig, wir warten noch auf finale Unterschriften. Gleichzeitig haben wir damit begonnen, über die lokalen Verwaltungsebenen, Teilnehmer des Projekts ausfindig zu machen und die „Chiefs“ mit ins Boot zu holen.
Overall, the situation in Malawi has eased somewhat since the end of last year. Fuel prices have returned to normal and every petrol station has enough reserves. It was also possible to import a total of about 200,000 tonnes of chemical fertiliser, but this will not be enough to ensure food security for the entire population of almost 20 million people. On the positive side, at least the weather is cooperating and thanks to good rains, people can hope to harvest part of their annual food needs. However, due to heavy rains, the situation on the roads is worsening day by day with more and bigger potholes.
In order to be able to be mobile safely and without damage even under these road conditions, we decided to buy a used four-wheel drive pick-up truck with a high wheelbase.
As we also want to react to the tense fertiliser situation, we have developed a first concept for the fermentation of human urine, which can serve as a fertiliser substitute. For this purpose, a separation toilet is to be built on our property soon and the fermentation process is to start. A contact person with a lot of experience in this field from Lilongwe has already been to our property and looked at the conditions on site. Furthermore, we have already applied for further project-related funding to expand this project. Furthermore, the application for our Global Grant for Biochar and Terra Preta production is ready, we are still waiting for final signatures. At the same time, we have started to identify participants in the project through the local administrative levels and to get the chiefs on board.