Liebe alle,
Nachdem der länger geplante Aufenthalt unseres 1. Vorsitzenden Valentin Amian Ende März aufgrund der Corona Pandemie frühzeitig abgebrochen werden musste, reiste er Mitte Oktober für zwei Wochen nach Malawi. Dort begutachtete er die laufende Arbeit im Ofenbauprojektund brachte die Evaluation des Projekts voran. Außerdem konnte er grundlegende organisatorische Dinge für das neue Agriculture Projekt in die Wege zu leiten.

Mit dem Besuch eines Großteils der 150 dieses Jahr gebauten Öfen können wir nicht weniger als absolut zufrieden sein. Die kleine Änderung  der Bauart der Öfen, die von n unseren ausgebildeten Ofenbauern selber geplant und implementiert wurde, zahlt sich voll aus. Alle Öfen, die Valentin besuchte wurden genutzt. Weiterhin funktionieren diese einwandfrei und die Resonanz der Haushalte ist äußerst positiv. Nach Auswertung eines ersten Teils der Evaluation lässt sich feststellen, dass Haushalte mit Öfen etwa 50% weniger Feuerholz verbrauchen und damit nicht nur die Umwelt geschützt wird, sondern auch etwa 2000 malawische Kwacha im Monat mehr für andere Ausgaben übrig sind. Das sind ca. 13% des monatlichen Haushaltseinkommen in der Region.

Außerdem stand dieses Mal auch eine ganze Menge organisatorische Arbeit an. So pendelte Valentin regelmäßig zwischen Benga, dem Dorf wo wir unsere Projekte umsetzen, und der etwa 180km entfernten Hauptstadt Lilongwe hin und her, um dort unseren Verein als Firma vor Ort registrieren zu lassen. Dies wurde am Tag der Abreise durch Unterzeichnung aller benötigten Unterlagen auch abgeschlossen. Der Verein Humission e.V. ist nun als limited by guarantee (eine Art Non-Profit Firma) vor Ort in Malawi registriert. Dies erlaubt uns, Bankkonten zu eröffnen und mit unseren Arbeitern vor Ort ordentliche Arbeitsverträge mit sozialer Sicherung abzuschließen. Darüber hinaus ist dies auch die Grundlage für unser neues Agriculture Projekt. Hierfür sind wir momentan dabei, ein Grundstück in Benga zu kaufen, um dort eine kleine Parzelle anzulegen, die mit neuen und effizienteren Anbaumethoden bewirtschaftet werden soll, um als Ausbildungsstelle für Schülerinnen und Schüler der neu entstehenden weiterführenden Schule in Benga sowie Farmern aus der Region zu dienen. Auch hier sind wir durch den Aufenthalt und die Möglichkeit, das Land vor Ort genau zu begutachten einen großen Schritt weiter gekommen.