Malawi

Malawi ist, nach kaufkraftbereinigtem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, eines der ärmsten Länder der Welt. Der IWF listet das Land in dieser Kategorie im Jahr 2020 auf Platz 180 von 185. Nach beachtlichen Erfolgen im Kampf gegen HIV/Aids und einer mittlerweile recht hohen Primarschulquote, bleiben vor allem der Klimawandel, eine mangelnde Stromversorgung und grassierende Korruption die größten Hürden auf dem Weg weiterer wirtschaftlicher Entwicklung. Aktuelle Zahlen des Human Development Index finden Sie hier.

Geographie & Klima

Malawi ist ein kleines Land im Südosten Afrikas mit ca. 17 Millionen Einwohnern. Im Norden grenzt es an Tansania, im Westen an Sambia. Der Malawisee, Afrikas drittgrößtes Binnengewässer, macht ca. 25% der Landesfläche aus und markiert die östliche Grenze nach Mozambique. In Malawi herrscht subtropisches Klima mit vier Jahreszeiten, eine davon ist die Regenzeit von November bis April.

Wirtschaftliche & Soziale Situation

Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf beträgt in Malawi ca. 350 USD (1200 in KKP) pro Jahr. Beim Index der menschlichen Entwicklung belegte das Land 2018 den 172. Von 190 Plätzen. Das Bevölkerungswachstum beträgt etwa 3,32% (2018). Die heimische Währung notiert bei etwa 800 malawischen Kwacha pro Euro. Etwa 90% der Beschäftigten arbeiten im Agrarsektor und dieser ist mit einem Anteil von 40% der Wirtschaftsleistung der wichtigste Sektor im Land.